Es gibt heutzutage unzählige, sich zum Teil widersprechende Ernährungsempfehlungen und niemand weiß mehr genau, was man essen soll.
„Gesunde Ernährung! Bewusste Ernährung! Ausgewogene Ernährung! Nicht zu viel, nicht zu süß, nicht zu salzig, nicht zu fett …“ lauten die meisten Richtlinien.
Der allgemeine Gesundheitszustand war trotz Ernährungsexperten noch nie so schlecht wie heute. Warum leiden wir noch immer unter den nachweislich ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten?
Und diese sind längst keine „Alterskrankheiten“ mehr sondern betreffen immer jüngere Menschen. Auch unsere Kinder sind in immer jüngeren Jahren betroffen.
Ärzte werden nicht dafür ausgebildet, Krankheiten zu verhindern und Gesundheit zu fördern. An den medizinischen Fakultäten wird nichts über die Ernährung des gesunden Menschen gelehrt. Sie lernen zunächst am toten, dann am kranken Menschen und sie behandeln Krankheiten. Ärzte sind überfordert mit der Frage "Herr Doktor, was darf ich essen?" Da bekommt man meist zur Antwort "Alles!" oder:
„Gesunde Ernährung! Bewusste Ernährung! Ausgewogene Ernährung! Nicht zu viel, nicht zu süß, nicht zu salzig, nicht zu fett …“
Aber was genau ist darunter zu verstehen? Warum wird trotz unserer Bemühungen nichts besser? Wo liegt der „Hund begraben“?
„Der Hund“ liegt darin begraben, dass die Begriffe „gesund“, „ausgewogen“, „natürlich“, „bewusst“, etc. sehr dehnbar zu sein scheinen. Die Interpretation obliegt jedem einzelnen. Und jeder interpretiert natürlich das, was bequem in seinen Alltag passt, möglichst ohne viel verändern zu müssen.
Die naturwissenschaftliche Ernährungslehre unterstützt uns im Hinblick auf eine naturgemäße Ernährungsform nur wenig, denn sie gewinnt ihre Erkenntnisse dadurch, dass sie die Lebensmittel in ihre Einzelbestandteile zerlegt, chemisch, physikalisch und physiologisch voneinander getrennt analysiert und in ihren Wirkungen beobachtet. Sie betrachtet Teilwerte, die wenig über den vollen Wert und die biologische Wirkung des ganzen Lebensmittels in unserem Organismus aussagen. Die ganzheitliche Sicht tritt damit stark in den Hintergrund.
„ESSEN UND TRINKEN SIE NICHTS WOFÜR WERBUNG GEMACHT WIRD!“
(Dr. med. Max Otto Bruker, 1909 - 2001)